Werteorientierte Produktauswahl als Kernelement einer nachhaltigen Finanzplanung

ESG-Kriterien werden immer wichtiger

Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Das ist im alltäglichen Leben ebenso spürbar wie bei der Kapitalanlage. Im Zuge des „Green Deals“ der Europäischen Union (EU) hat sich das nachhaltiges Investieren unverkennbar zum Megatrend entwickelt. Das zunehmende AnlegerInneninteresse verwundert nicht. Untermauert durch unabhängige Performance-Analysen setzt sich immer mehr die zentrale Erkenntnis durch, dass mit nachhaltigen Investments grundsätzlich keine Renditeeinbußen einhergehen. Ein großes Fragezeichen bleibt dennoch bei vielen SparerInnen und AnlegerInnen: Unter welchen Voraussetzungen ist eine Kapitalanlage tatsächlich nachhaltig und wann nicht?

Sustainable Investments, also nachhaltige Kapitalanlagen, richten Ihre Anlagestrategie zumindest auf eine von drei Nachhaltigkeitsdimensionen aus, die mit den Buchstaben ESG abgekürzt werden. Was sich hinter dem Kürzel verbirgt und welche Aspekte damit verbunden sein können, zeigt das folgende Schaubild.

Erstmalig wurde das Kürzel „ESG“ vermutlich 2004 im Rahmen des UN Global Compact erwähnt. Dahinter steht ein globales Bündnis zwischen den Vereinten Nationen und Unternehmen, welches das Ziel verfolgt, die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten sowie die Betriebe zu einer verantwortungsvolleren Unternehmensführung anzuleiten. In den Folgejahren entstanden weitere Initiativen wie bspw. 2006 die UN Principles for Responsible Investment (PRI). Weltweit mehr als 3.000 UnterzeichnerInnen, wie z. B. KapitaleignerInnen und VermögensverwalterInnen, haben sich seither die sechs „Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren“ zu eigen gemacht.

Vor fünf Jahren riefen die Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklungen (sog. Sustainable Development Goals, kurz SDGs) im Zuge der Agenda 2030 ins Leben. Auf diese SDGs bezieht sich die EU im Rahmen ihrer sogenannten Taxonomie zur Umsetzung ihres „Green Deals“, indem sie z. B. Nachhaltigkeitsfonds in zwei Gruppen aufteilt: Artikel 9-Fonds, die als „dunkelgrüne“ Finanzprodukte ein konkretes Nachhaltigkeitsziel verfolgen sowie Artikel 8-Fonds. Sie verfügen hingegen lediglich über ökologische oder soziale Merkmale und gelten daher nur als „hellgrün“. Erste Veröffentlichungspflichten sind für FondsanbieterInnen, Versicherer und BeraterInnen im Rahmen der EU-Offenlegungsverordnung am 10. März dieses Jahres in Kraft getreten.

Nachhaltigkeitstrends aufspüren, „Greenwashing“ meiden

Bei Plansecur ist das Thema Nachhaltigkeit seit rund zehn Jahren Bestandteil der unabhängigen und ganzheitlichen KundInnenberatung. Zudem hat sich eine Reihe der BeraterInnen zum „FachberaterIn für nachhaltiges Investment“ weitergebildet. Bereits 2010 gründete Plansecur einen „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“, den BeraterInnen, GesellschafterInnen, MitarbeiterInnen und die Geschäftsleitung angehören. Auf diese Weise gelingt es einerseits, Nachhaltigkeitstrends frühzeitig aufzuspüren und zu antizipieren. Andererseits werden Fonds, die mit dem Ziel des „Greenwashing“ einfach umetikettiert werden, erkannt und gemieden. Beides ist in einer Zeit besonders wichtig, in der die ProduktanbieterInnen ihre Fondspaletten anpassen und immer neue Nachhaltigkeitsfonds herausbringen.

Laufende Marktbeobachtungen und -analysen – unterstützt durch das Research externer PartnerInnen – Online- und Telefonkonferenzen mit Investmentgesellschaften sowie Gespräche mit FondsmanagernInnen kennzeichnen den umfassenden Prozess der Produktauswahl. Die Anlageentscheidungen werden vom Ausschuss für Vermögensaufbau, bestehend aus Plansecur-GesellschafterInnen und erfahrenen Mitgliedern, getroffen und in der Folgezeit regelmäßig kontrolliert. Ebenso spielen ESG-Kriterien bei geschlossenen Beteiligungen und zusehends im Bereich der Altersvorsorge eine Rolle.

In allen drei Produktwelten findet die ESG-Bewertung ihr Pendant in der Berücksichtigung fundamentaler, finanzwirtschaftlicher Kennziffern. Erst die Kombination aus beidem sichert eine werteorientierte Produktauswahl als Kernelement einer nachhaltigen Finanzplanung. Ihr Wert liegt für Plansecur in der Verlässlichkeit langfristiger Beziehungen zu GeschäftspartnerInnen, BeraterInnen und KundInnen.

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Ob vor Ort bei Ihrem Berater oder in unserer ServiceZentrale in Kassel: Wir kommen gern mit Ihnen darüber ins Gespräch, was Ihnen wertvoll ist und wie Sie Ihre Zukunft gestalten möchten.

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