Cyberversicherungen auch für private Internetnutzer

Cyberversicherungen auch für private Internetnutzer

Nicht nur Unternehmen sind im Visier von Netzbetrügern. Überall, wo Menschen Computer, Smartphones oder andere IT-Geräte nutzen, besteht das Risiko in eine Falle zu geraten. Für private Nutzer liegt das Risiko vornehmlich in folgenden Bereichen:

  • Hacker-Angriffe
  • Online-Shopping
  • Online-Banking
  • Datendiebstahl
  • Hardware- oder Software-Verlust
  • Cybermobbing

Sicherheitsaspekte – insbesondere sichere Passwörter – werden immer wieder in den Medien kommuniziert. Dennoch wurde statistisch jeder zweite Internetnutzer bereits Opfer eines Cyberangriffs. Die Tendenz ist steigend.

Es kann jeden treffen – auch den vermeintlich versierten User. Kinder sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die gesamte Familie hat eine Vielzahl an Geräten, die als potenzielles Ziel für Betrüger ausgemacht werden können. Es lohnt auf jeden Fall, einmal die Anzahl der Geräte zu addieren, um das quantitative Risiko für die Familie einzuschätzen.

Persönliche Daten sind die Währung im Netz. Kinder geben in Chats oder bei Gewinnspielen häufig leichtfertig persönliche Daten preis. Dies führt zu einer Fülle von möglichen Reaktionen, zum Beispiel Datendiebstahl, Cybermobbing oder unerwünschten E-Mails (Spam). Darüber regelmäßig mit dem Nachwuchs zu sprechen und ihn zu sensibilisieren, hilft die Sicherheit zu erhöhen.

Auf dem Vormarsch ist der Identitätsdiebstahl mit Ausweiskopien. Dabei begehen Kriminelle Straftaten im Namen des Ausweisbesitzers. Internetseiten suggerieren zum Beispiel ein Marktforschungsinstitut zu sein, bei denen Konsumenten bis zu 100 Euro pro Umfrage verdienen können. Interessenten müssen dafür ihre Ausweisdokumente hochladen und ein Konto bei einer Online-Bank eröffnen. Im Anschluss eröffnen die Betrüger Bankkonten, nehmen Kredite auf oder kaufen online ein.

Mittlerweile haben Versicherer auch für Privatpersonen Produkte entwickelt, die die finanziellen Folgen einer Cyberattacke abmildern. Denn der Mensch als schwächstes Glied in der IT-Sicherheitskette wird bleiben.

Die monatlichen Google-Suchanfragen zum Thema „Cyberversicherung“ stiegen seit 2015 von durchschnittlich 409 auf aktuell 2.067. Dies ergab eine Auswertung von „procontra“.

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